Billige Übersetzungen?

Die teuerste Variante…

… der billigen Übersetzung ist die Tochter, der Sohn, die Freundin – oder auch der Grafiker, der sich verselbstständigt. Sie sprechen alle ‚super‘ Englisch – heißt es. Jeder übersetzt ein bisschen hier, ein bisschen dort. Auf diese Weise erhalten Sie einen sprachlichen Fleckerlteppich. Egal ob Ihre deutschen Texte danach nur korrigiert oder gänzlich neu übersetzt werden müssen, Sie haben viel Zeit verloren – und somit Geld.

Schnell, günstig und fehlerfrei?

Viele große Übersetzungsbüros setzen jetzt auf Übersetzungssoftware und zahlen ihre Übersetzer nach Zeit. Um den Auftrag zu erhalten, muss ein Übersetzer versprechen, die Übersetzung vor Ablauf des Liefertermins ans Übersetzungsbüro zurückzusenden. In einer Branche, die sowieso von Termindruck geprägt ist, kann das nur auf Kosten der Qualität gehen.

Junge, TM-affine Übersetzer können zwar sehr schnell vermeintlich ‚fehlerfreie‘ Übersetzungen produzieren, aber den falschen Ton treffen, die falsche Übersetzungsmöglichkeit aussuchen, einen eintönigen Text liefern – und können ohne das nötige Hintergrundwissen kaum überzeugen. Software und die Translation Memory (TM) Technologien sind aber nur so gut wie der jeweilige Übersetzer.

Fair?

Übersetzer sind immer mehr wie Paketdienstfahrer geworden. Schnell, verlässlich und billig müssen sie sein. Die Übersetzungsbüros unterbieten langjährige selbständige Übersetzer oft um 20%, 30% oder 40% (oder mehr), um einen Zuschlag zu erhalten. Da müssen die Übersetzungsbüros natürlich auch konkurrierende Büros unterbieten.

Da das Übersetzungsbüro immer zuerst mit Übersetzern arbeitet, die bis dato großteils gute Arbeit abgeliefert haben, müssen viele andere Arbeiten an Übersetzer vergeben werden, die dem Büro relativ oder gänzlich unbekannt sind – unter dem Motto: ‚Übersetzungen von Experten in allen Bereichen‘. Ist das ehrlich und fair dem Kunden gegenüber?

Übersetzer müssen sich gegen andere Übersetzer behaupten – und das geht zwangsläufig über Geschwindigkeit und Preis. Wer schneller und billiger liefern kann, bekommt den Zuschlag. Wenn das Übersetzungsbüro die Übersetzung schon zum Billigstpreis angeboten hat, was wird der arme Übersetzer daran verdienen? Da kann man auch Paketdienstfahrer werden.

Direkte Kommunikation zwischen Übersetzer und Kunden?

Manche Übersetzungsbüros wollen nicht, dass der Übersetzer in direktem Kontakt mit dem Kunden steht. Aber wenn er Fragen an den Kunden hat, vergehen einige Stunden, bevor er hoffentlich alle nötigen Infos hat. Wenn er oder sie nur mäßig Deutsch spricht und die Firmen und Produkte nicht kennt, ist eine schnell gelieferte, grammatikalisch perfekte, fehlerfreie Übersetzung manchmal eine recht teure Angelegenheit.

Deshalb habe ich sehr früh die Entscheidung getroffen, nicht den Weg der Expansion zu gehen, sondern den persönlichen Kontakt mit meinen Kunden zu pflegen.

Englisch-Übersetzungen eines Native-Speakers auf direktem Weg

Weil Marketing-Abteilungen, Texter-Teams und Werbeagenturen auch nur aus Menschen bestehen, können auch in den Ausgangstexten Fehler vorkommen. Da ist der direkte Kontakt mit dem Kunden unverzichtbar. In solchen Fällen rufe ich den Kunden sofort an, frage nach, diskutiere, bis uns klar ist was der Kunde bzw. Texter sagen wollte.

So geht keine Zeit verloren und der Kunde hat eine direkte Verbindung zum Übersetzer. Zu mir! Diese offene Kommunikation macht sich doppelt bezahlt: Ich muss nicht raten, ob ein Satz so oder so gemeint war, und meine Kunden haben die Möglichkeit, auch andere Fragen zu stellen.

Keyword-Stopfen

Ja, Google sucht nach gewissen Keywords – aber nicht nur. Was Sie nicht brauchen, sind Phrasen, die mit zu vielen Keywords gespickt sind, die sich ständig wiederholen. Auf Englisch nennt sich das Keyword-Stuffing. Solche Texte sind unangenehm zu lesen, weil sie eintönig sind und immer wieder das Gleiche erwähnen.

Also, egal wie gut und erfolgreich Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt tatsächlich ist, seien Sie kreativ und interessant, aber ohne zu protzen! Erzählen Sie in einem Absatz nur das, was ein potentieller Kunde wissen soll, einmal – ohne ihm auf die Nerven zu gehen.

So bitte nicht:

Die österreichische Firma Happy-Dog ist der weltmarktführende Hundefutterproduzent. Als globale Nr.1 verkauft Happy-Dog aus Österreich mehr Hundenahrung als alle anderen Konkurrenten. Das österreichische Hundefutterunternehmen Happy-Dog vertreibt…. Nr.1 … Hundefutter … Österreich … Nr.1 … Hundefutter … Österreich …

Bilder und Texte sind da, um zu inspirieren, zu informieren, zu fesseln und zum Kaufen anzuregen. Keyword-Stuffing führt dazu, dass Texte nicht von Menschen gelesen werden, sondern nur von Google. Und weil Google Keyword-Häufigkeit und Keyword-Dichte im Auge behält, kann das negative Folgen haben: https://en.wikipedia.org/wiki/Keyword_stuffing